Die Sonne scheint und die Temperaturen zeigen sich von Ihrer besten Seite. Viele Menschen treibt es nun aus dem Haus, um eine Runde zu Joggen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Sie können sich endlich davon überzeugen nach Draußen, zum Joggen, zu gehen und wieder etwas gegen die lästigen Pfunde zu unternehmen.
Doch plötzlich knicken Sie während Ihrer Joggingrunde so unglücklich um, dass Sie mit Schmerzen im Knie oder Knöchel nach Hause humpeln müssen. Was jetzt? Wieder eine Zwangspause einlegen?
Da die Zirkulation von Blut und Gewebsflüssigkeit, nach einer stumpfen Verletzung, unter der Haut, gestört ist, sind stumpfe Verletzungen, wie Prellungen, Zerrungen oder Verstauchungen, besonders schmerzhaft.
Als Folge des Traumas werden feine Gefäße geschädigt und Blut oder auch Gewebsflüssigkeiten können ungehindert in das umliegende Gewebe eintreten.
In der Folge kann, zum einen, der bekannte Bluterguss (Hämatom) oder auch eine Schwellung (Ödem), entstehen, welche eine Bewegung deutlich einschränken können. Normalerweise heilen diese Verletzungen
problemlos ab, wenn kein Gelenk oder Knochensegment betroffen ist und Sie, die geschädigten Gebiete, eine Zeit lang schonen.
Das kann jedoch bis zu mehreren Wochen dauern. Erfreulicherweise gibt ein ganz natürliches Mittel, welches hier Abhilfe schaffen kann und eine rasche Heilung unterstützt. Neugierig?
Dimethylsulfoxid – ein Abfallprodukt aus der Natur?
Eine organische Substanz, welche in der Natur und sogar in uns Menschen vorkommt, nennt sich Dimethylsulfoxid – kurz DMSO – und hat bereits eine lange Geschichte. Alle Pflanzen, welche sich in unseren Meeren und Seen befinden, enthalten Spuren von Dimethylsulfoxid und sondern diese in Ihre Umwelt ab.
Bereits vor mehr als 150 Jahren wurde Dimethylsulfoxid in Deutschland entdeckt. Dieses ist eine farblose und organische Substanz. Spannend ist, dass es, sowohl mit wässrigen als auch mit öligen Substanzen, lösbar ist und somit eine Vielzahl an Anwendungsformen möglich sind.
Was kann DMSO?
Dimethylsulfoxid wird, in der Medizin, unter anderem, als Botenstoff verwendet. Es besitzt nämlich die Fähigkeit, die menschliche Zellmembran zu durchdringen und somit eine Pforte für gesundheitsfördernde Stoffe zu
generieren. Das Medikament, welches nach einer stumpfen Verletzung auf die Haut aufgetragen wird, kann so direkt in die Zellen gelangen und viel effektiver wirken.
Zwei der bedeutendsten Eigenschaften von Dimethylsulfoxid, sind, zum einen, seine entzündungshemmende und des Weiteren seine schmerzlindernde Wirkung. Es kann Entzündungen lindern und Schmerzen erträglicher machen. In der Sportmedizin wird es daher bevorzugt angewandt.
Es begrenzt weiter die Leitfähigkeit sensibler Nervenbahnen und hemmt das Wachstum fieser Bakterien. Außerdem wirkt es beruhigend auf bestehende Schwellungen, da es die Ausschwemmung von Wasser, aus dem
Körper, begünstigt. Schwellungen, welche beispielsweise durch Zerrungen oder Verstauchungen entstehen, können mithilfe von DMSO behandelt werden.
Die Wundheilung wird durch Dimethylsulfoxid von Außen und auch von Innen gefördert. Dimethylsulfoxid wird nämlich eine sehr geringe Toxizität nachgesagt. Selbst, wenn es mal in größeren Mengen geschluckt werden sollte, besteht keine Gefahr von Vergiftungserscheinungen.
Wie kann DMSO Sie, nach Ihrem Joggingunfall, unterstützen?
Dimenthylsulfat wird heute, vorwiegend, via Internet, als wässrige, geruchlose und transparente Lösung, vertrieben. Meist in einer Konzentration von 99,9%. Diese sollte jedoch nur verdünnt angewendet werden.
Je nach Anwendungsgebiet sollten Sie entsprechende Lösungen herstellen. Dafür verwenden Sie bestenfalls gefiltertes, abgekochtes oder auch destilliertes Wasser. Wichtig hierbei ist das korrekte Mischverhältnis.
Mittlerweile sind auch schon vorgefertigte Gels, Sprays oder Cremes verfügbar, welche Dimethylsulfoxid enthalten. Sie sind teilweise bereits mit ätherischen Ölen oder verschiedenen Kräutern angereichert und lassen
sich bequem auf die betroffenen Stellen auftragen. Hervorzuheben hier ist, dass sich Dimethylsulfoxid hervorragend als Botenstoff einsetzen lässt.
Somit tragen Sie eine heparinhaltige Creme, welche DMSO als Inhaltsstoff enthält, auf Ihren Bluterguss auf. Die Wirkung des Heparins wird verstärkt, da das Dimethylsulfoxid hierbei einen Transmitter darstellt und das Heparin seine volle Wirkung entfalten kann. Wegen seiner hervorragenden
Heilungseigenschaften lässt sich DMSO, vor allem bei Sportverletzungen, zur Unterstützung der Heilung von Zerrungen, Prellungen oder Verstauchungen, einsetzen. Profisportler nutzen Dimethylsulfoxid beispielsweise als Spray, in Kombination mit Magnesium, um Muskelkrämpfe zu lindern.
Wichtig ist, dass Sie, vor dem Auftragen von Dimethylsulfoxid, die betroffenen Hautpartien reinigen und anschließend gut trocknen. Reiben Sie die Lösung nicht ein, sondern verteilen Sie diese leicht mit einem Wattestäbchen. Sie zieht dann von allein ein. Allfällige Reste dürfen Sie nach 30 Minuten mit einem Baumwolltuch entfernen.
Fazit – lohnt sich Dimethylsulfoxid?
Unsere Gesellschaft nutzt die Medien um uns von Bekanntem zu überzeugen. Sie lassen nicht viel Raum für alternative Behandlungsmöglichkeiten oder Neues. DMSO stellt jedoch eine verfügbare und kostengünstige Alternative zu schmerzlindernden oder
entzündungshemmenden Medikamenten dar, welche toxisch für den Magen-Darm-Trakt oder auch für die Leber sein können.
Da es auch abschwellend wirkt, ist es das ideale Mittel gegen stumpfe Verletzungen. Genial ist, dass Dimethylsulfoxid, nach Belieben, mit anderen Wirkstoffen, kombiniert werden kann und somit vielseitig einsetzbar ist. Egal, ob Sie eine Creme, ein kühlendes Gel, ein Spray oder sogar eine orale Applikation bevorzugen DMSO lohnt sich!
Quellen und weitere Informationen
-https://www.medimpuls.at/dmso-vielseitiges-heilmittel-zur-regeneration/
-https://de.wikipedia.org/wiki/Dimethylsulfoxid